Simone Jacquemard

Schriftstellerin

* 6. Mai 1924 Paris

Wirken

Simone Jacquemard wurde am 6. Mai 1924 in Paris geboren. Sie verlebte ihre Kindheit auf dem Land, besuchte aber die höhere Schule und die Universität dann wieder in ihrer Geburtsstadt. Sie ist mit dem Schriftsteller Jacques Brosse verheiratet.

Sie begann mit den Büchern "Die Faszinierten" (1951), "Vincenz oder die Einladung zu schweigen" (1953), "Sand" (Novellen, 1955) und "Judith Albares" (1957).

S.J. veröffentlichte die ersten Gedichte im Jahre 1955. Sie arbeitete auch für verschiedene literarische Zeitschriften und war an Rundfunksendungen über die Vogelwelt beteiligt.

1962 erschien ihr Roman "Le Veilleur de Nuit" (Der Nachtwächter), für den sie den "Prix Théophraste Renaudot" erhielt. Der preisgekrönte Reman erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der einen tiefen Schacht in seinem Garten gräbt und ihn wohnlich einrichtet, um ein Mädchen gefangenzuhalten, das er entführt hat. Die psychlogischen Hintergründe dieser scheinbar kindischen Tat werden im Laufe eines Prozesses erhellt, indem sich der schweigende Angeklagte vor einem verständnisvollen Richter zu verantworten hat.

Der Renaudot-Preis wird übungsgemäß von der Jury einem Talent verliehen, das nach ihrer Meinung den Goucourt-Preis verdient hätte.

Werke

1995: Veröffentlichung: Simone Jacquemard: "L'Éphèbe couronné ...